waterworld-baits.de

Wolfsgeheul - Manuel Krehl & Robin Stiefel


Weihnachten mal anders...
Das Jahr neigt sich dem Ende zu und die meisten von uns haben ihr Tackle schon im Keller verstaut!
Kalte und lange Nächte machen es in den Wintermonaten  nicht gerade angenehm um unseren schuppigen Freunden auf die Schuppen zu rücken , doch hat diese Jahreszeit auch ihren ganz besonderen Reiz.
Es kehrt Ruhe ein, kein hoher Angeldruck, keine Spaziergänger ,kein Halligalli am und um die Gewässer! Und das war genau das, worauf Robin und ich Bock hatten und
so beschlossen wir über Weihnachten einen neuen Weg einzuschlagen und machten uns auf den Weg Richtung Slowenien.


Durch einen der großartigsten Bratans Sloweniens (vielen Dank Franc :-)) hatten wir schnell unser Ziel gefunden und wurden bei herzlichstem Wetter am See empfangen und bekamen vor Ort alle wichtigen Informationen und  Angelkarten. Es stand dem Projekt slowenischer Winterkarpfen also nichts mehr im Wege und so starteten wir in die erste Nacht!
Wir verteilten unsere 4 Ruten in unterschiedlichen Tiefen, die flachste auf 4,5m und die tiefste auf 16m, so deckten wir den bestmöglichsten Bereich ab und konnten so die vermuteten Zug und Fressrouten hoffentlich schnell ausfindig machen.

Werfen war angesagt - Ruten mit dem Boot abzulegen ist an diesem See verboten!

Bei unserem Futter setzten wir auf eine großzügige Portion Monster GLM Teig und unserem Groundbait brown den wir noch mit Baitcrush und unterschiedlichen Größen an White Magic und Monster GLM Boilies verfeinerten!! Der Teig und Groundbait sollte uns mit seinen feinen Partikeln und der daraus resultierenden Wolke die Fische aus dem Mittelwasser und dem Unterholz locken und die auffällige Farbe der White Magic sollte durch den visuellen Reiz den Rest erledigen, fertig war das Festmahl!

Als Hakenköder setzten wir auf auffällige Snowmans mit Lemon Juice Pop Up's und s-plus Pop Up's on top die wir mit einer Ladung Baitspray verfeinerten. Die Auswirkungen des Baitsprays waren schon in der Testphase beeindruckend und es sollte nicht lange dauern bis unser Plan aufging!


Wir waren gerade fertig mit allen Ruten und wollten uns nach der anstrengenden Fahrt erstmal aufs Ohr hauen, da bekamen wir auf eine der linken Ruten den ersten Lauf, was für ein Start, wir waren einfach nur Happy!
Der erste Slowene für Robin glitt über die Maschen und ließ uns unsere Müdigkeit vergessen!


Die Nacht brach an und an Schlaf war nicht zu denken. Wir konnten in der ersten Nacht gleich 7 Fische landen und das bei eisigen Temperaturen, einfach nur Wahnsinn! Und so sollten die nächsten Tage für uns weitergehen. Wir fanden schnell unseren Rhythmus der daraus bestand tagsüber zu füttern und die Ruten zu platzieren und in der Nacht zu ernten was wir gesät hatten!! Das auffälligste war das wir in der Nacht leider nur die kleineren Fische auf die Plätze bekamen, der letzte Fisch im Morgengrauen war immer einer der besseren. Doch das sollte uns egal sein, wir arbeiteten uns weiter voran.


So verging die erste Woche wie im Flug und eine bessere Weihnachtszeit hätten wir uns nicht vorstellen können. Über 30 Fische in einer Woche waren absolut gigantisch Ende Dezember! Hier ein paar Eindrücke der unvergesslichen Zeit in Slowenien:

Wir haben jeden Tag köstlich gespeist...

Ein makelloser slowenischer Schuppi

Auch die ein oder andere Perle fand ihren Weg in unseren Kescher...

Wir nutzten die Zeit um uns die ein oder andere Neuheit etwas genauer in der Praxis anzuschauen

...in the net...

...ein perfektes Weihnachtsgeschenk für uns...

...es lief wie am Schnürchen...was konnte da denn noch schief gehen?

...wunderschöne Fische leben hier in diesem tollen Gewässer...


Baitspray im Einsatz!!!


Doch die Wölfe brachten die Wende...


Ich bekomme immer noch Gänsehaut wenn ich daran denke, aber wie sagt man so schön...das Leben schreibt die schönsten Geschichten und so war es diese eine Nacht, in der sich alles ändern sollte...
Der Tagesablauf war schon längst Routine und so fieberten wir erneut der Nacht entgegen, doch dieses Mal stimmte etwas nicht...es war ruhig...viel zu ruhig...


Die Müdigkeit schnappte zu und wir verzogen uns bei immer kälter werdenden Temperaturen in unsere Schlafsäcke, als uns mitten in der Nacht lautes Hundegebell aus dem Schlaf riss und auf einmal wurde es ruhig, ganz ruhig...und dann konnten wir sie hören.... Wölfe….


Zwar waren die Tiere auf der gegenüberliegenden Seite, doch der leichte Wind trug das Geheul förmlich durch die Zeltwand! Ein unglaubliches , aber auch gleichzeitig erschreckendes Erlebnis das wir wohl nie wieder vergessen werden.
Wir verbrachten den Rest der Nacht natürlich hellwach und lauschten Mutter Natur bis zum Morgengrauen, doch so wie die Wölfe in der Nacht kamen, verschwanden die Fische für die letzten zwei Nächte....

...die Temperaturen zogen extrem an und wir hatten extreme Minustemperaturen...



Das Leben schreibt die schönsten Geschichten und wir freuen uns auf ein neues Jahr und neue Geschichten, neue Freunde und neue Erlebnisse!


Auf dem Heimweg sahen wir noch die schneebedeckten slowenischen Berge - wir kommen wieder!


In diesem Sinne
Genießt die Zeit am Wasser
Manuel Krehl und Robin Stiefel