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Höhen und Tiefen - Robin Stiefel


Die Tage über Ostern waren geprägt von tollem, warmem Wetter – die Wiesen wurden schlagartig grün, die Kirsch-Bäume blühten in ihrer weißen Pracht und man hatte den langen Winter schnell vergessen. Mit jedem warmen Tag wuchs die innere Unruhe – der Drang endlich wieder für mehrere Tage ans Wasser zu gehen. Eine Woche nach Ostern sollte es soweit sein, doch dann der erste Rückschlag: Die Wettervorhersage zerstörte das Bild des schönen, warmen Frühlings. Temperaturen bis maximal 10°C und nachts sogar Frost…na das konnte ja was werden dachte ich mir.


Nichts desto trotz wurde der Plan durchgezogen und alle 7 Sachen gepackt. Angekommen am Zielgewässer hatte ich trotz dem herbstlichen Wetter ein sehr gutes Gefühl – es roch förmlich nach Fisch. Doch ich wollte nicht zu überschwänglich an die Sache rangehen, schließlich handelte es sich bei der gewählten Location um ein Low-Stock-Gewässer, an dem nicht mit all zu viel Runs zu rechnen ist.

Das Auto war geladen und ein neues Abenteuer konnte beginnen...

Nach langer Überfahrt an den Platz, idyllisch im Wald gelegen in sagenhafter Natur, wurden noch schnell die Ruten auf verschiedenen Tiefen verteilt bevor es auch schon dunkel wurde. Die erste Nacht sollte ruhig verlaufen, keine Seltenheit an diesem See – und daher auch kein Grund zur Sorge. Die folgende Nacht blieb ebenfalls erfolglos und wir entschlossen uns zu moven, schließlich ist es ein großer See und ein Platzwechsel kann oft schon die Wende bringen. Doch kaum am neuen Platz angekommen, erreichte uns der erste Rückschlag: Da sich mehrere deutsche Angler, die ebenfalls am See saßen, nicht an die lokalen Vorschriften gehalten haben, mussten zur Folge alle Angler den See verlassen – was für eine Enttäuschung, zeigten sich am neuen Platz doch direkt Fische – was an dem See absolut selten ist.

Kaum angekommen im Dschungel, ging es auch schon wieder weiter

Trotzdem musste es weitergehen, daher sollte ein Gewässerwechsel neue Motivation bringen. Nach einem langen Tag auf der Suche nach einem anderen Gewässer kamen wir dann erst abends in der Dämmerung an. Die Ruten wurden wieder sauber verteilt und dank unserer fertigen Bait-Crush-Tüten auch direkt mit hochwertigem und attraktivem Futter präpariert, kein zeitraubendes und lästiges Boiliezerkleinern war mehr nötig, einfach Tüte auf und ab auf den Spot damit. So war es dann auch dunkel und wir ließen den Abend gemütlich ausklingen. Doch die Ruhe währte nicht lange ehe sich der erste Fisch meldete.

Es tat unheimlich gut diesen fast weißen Schuppi nach all den Strapazen auf den Armen zu halten

In den folgenden 2 Tagen erlebten wir einen wahren Fangrausch. Die fallenden Temperaturen und der extreme Wetterwechsel schien den Kerlen unter Wasser absolut nichts ausgemacht zu haben und so konnten wir zahlreiche schöne Karpfen auf die Matte legen.

Der Spiegler war wohl weitaus älter als ich selbst - sehr uriges Teil!

Der Wechsel ans Ausweichgewässer sollte sich lohnen und wurde mit diesem Gerät belohnt...

Als Futter kamen unsere Jungle-Fruits in 20mm zum Einsatz – Hakenköder stellte ein angeschnittener Jungle Fruit mit einem ebenfalls angeschnittenen Lemon Juice Poppi on top dar.

Meine erste Wahl als Hookbait: Jungle Fruit + Lemon Juice Poppi

Nach über 24h im Wasser sieht man wie gut unsere Boilies arbeiten!

All in: Jungle Fruit & unsere neue Lemon Juice Range

Ebenfalls erwähnenswert wäre die unglaublich langanhaltende Schärfe unserer Series 2 Haken, die mich immer wieder aufs Neue erstaunen lässt. Auch nach mehreren gefangenen Fischen blieb der Haken Rattenscharf, wie frisch aus der Packung. Und das obwohl wir an einem Baggersee angelten, dessen Gewässergrund logischerweise zu 99% aus Kies und Schotter übersäht ist.

Der krönende Abschluss - geteilte Freude ist doppelte Freude - so kann man einen Trip beenden!


Wie schon so oft zeigte sich: Durchhalten und Vertrauen in Köder und Material lohnt sich!

Robin Stiefel