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Erfolgreich im Frühjahr - Christian Seiwald


Es gibt wohl nichts Schöneres, als im zeitigen Frühjahr wieder am Wasser zu sein, die Natur wieder in vollen Zügen genießen zu können und um uns einfach wieder frei zu fühlen. Es tut einfach verdammt gut, wieder den Blick aufs Wasser zu haben und zu wissen, dass es endlich wieder losgeht. Am Sonntag den 24.02.2019 war es dann soweit. Um 6.00 Uhr sollte eigentlich mein Wecker klingeln, aber ich war schon vor dem Wecker wach geworden. Das erste was ich machte war, ein Blick aus dem Fenster zu wagen, um zu sehen wie es überhaupt vor der eigenen Haustür aussieht. Der Kaffee war schneller ausgetrunken als je zuvor, da meine Finger wortwörtlich ’gekribbelt‘ haben vor lauter Freude wieder ans Wasser zu fahren. Schnell packte ich meine Sachen, schnell mein Tackle ins Auto geladen dann ging es auch schon los!


Als ich am Wasser ankam, habe ich schnell meinen Trolley beladen und bin losgezogen. Bei -3 Grad war es ziemlich frisch und Rand Eis gab es obendrauf auch noch. Die Bedingungen waren eher schlecht als recht. Die Wetter-App brachte dennoch Sonnenschein und angenehme Temperaturen von maximal 10 Grad. Trotz allem habe ich Mut in mir gefunden und wagte es genau an der Stelle zu fischen, wo ich im Frühjahr 2018 ebenso begonnen hatte. Als ich an der Stelle ankam, habe ich mir erstmal ein Überblick über das Gewässer verschafft, um zu sehen, ob sich eventuell Fische in irgendeiner Form verraten, oder sogar an der Oberfläche zeigen. Dies war leider nicht der Fall, dennoch hatte ich beschlossen hier zu Fischen. Schnell packte ich meine Sachen aus und fing an meine Ruten zusammenzubauen. Das Rodpod und die Bissanzeiger brachte ich ebenfalls in Position. Als ich nun alles soweit aufgebaut hatte, machte ich mich an die Rigs. Ein Rig sollte ein ‘Spinnerrig’ mit einem einzelnem Pinkem S-Plus Popup sein, der mir im Frühjahr 2018 ebenso Erfolg gebracht hatte. Die andere Rute hatte ich mit einem Summerjam in Kombination mit einem S-Plus Pop Up am Snowman Rig angeboten. Endlich war es soweit und ich konnte meine erste Rute auswerfen, diese landete aber nicht im Wasser, sondern voll in einem Baum. Das war ziemlich ärgerlich, und das sofort am Anfang… naja mir blieb keine andere Wahl als neu zu binden, und mein Können nochmals zu beweisen. Endlich hatte ich meine Rute genau da, wo ich sie auch haben wollte! Die Linke Rute lag ebenfalls auf der anderen Seite des Ufers, auf ca. 70–90 cm Wassertiefe unter einem Baum. Die rechte Rute war ziemlich einfach zu treffen, ebenso auf der anderen Seite des Ufers in einer Bucht.

Nun hieß es abwarten, Sonne tanken und den Spot genauestens zu beobachten, ob sich was bewegt oder gar zeigt.

Lange musste ich nicht warten, bis sich mein Bissanzeiger meldete. Als Erstes hat es 2 mal gepiepst und dann erfolgte der Run. Schnell sprang ich auf und nahm sofort Kontakt zum Fisch auf. Mein erster Gedanke war, 'Hoffentlich verliere ich ihn nicht'. Nach einem Kurzem Drill hatte ich ihn aber sicher im Netz. Der erste Blick in den Kescher brachte Riesen Freude. Der Erste Fisch für 2019 lag sicher auf der Matte und dann noch so ein Guter.

Nach so einem guten Start musste die Rute natürlich sofort wieder auf den Spot. Der erste Wurf hat gleich gesessen und somit war alles wieder im Rennen. Nach circa 1,5 Stunden meldete sich schon wieder meine Rechte Rute, dieses Mal war es ein Fallbiss. Sofort war ich wieder bei der Rute und nahm Kontakt zum Fisch auf. Nach einem schnellen Drill konnte ich den kleinen, aber feinen Schuppenkarpfen sicher im Netz landen.

Jetzt ging es aber Schlag auf Schlag. Erneut platzierte ich meine rechte Rute punktgenau auf dem Spot. Dieses Mal hatte es aber etwas länger gedauert, aber nach einiger Zeit meldete sich mein Bissanzeiger erneut. Ein kurzer Piepser und dann kam der Dauerton. Mit voller Konzentration manövrierte ich auch diesen wunderschönen Schuppenkarpfen sicher ins Netz.

Besser konnte der Start in die Saison 2019 nicht laufen, denn mit so einem Fangerfolg hatte ich an diesem Tag nicht gerechnet. Da sieht man mal wieder, wie wichtig es ist Vertrauen auf Taktik, Spot Wahl und Köder zu haben.

Als Futter verwendete ich ausschließlich unseren neuen Bait Crush in den Sorten French Star und White Magic, welcher die Arbeit hervorragend verrichtet hatte.


 Christian Seiwald - Team Waterworld